Sie laufen und laufen...     

        

Unsere Läufer sind viel unterwegs. Hier werdet ihr immer wieder Berichte von unseren Wettkämpfen finden. Natürlich gibt es auch mal eine Homestory oder ein wenig Laufkunde. Lasst euch überraschen..

 

Wer unsere Gruppe nicht kennt: Wir laufen seit 1998 zusammen und sind mittlerweile über 20 Marathon- und Ultraläufer. 2008 haben wir in der Gruppe die schnellste Laufdurchquerung Deutschlands zu Fuß hinbekommen. Nach 2 Tagen und 22 Stunden waren wir in einer Staffel, ohne Unterbrechung, von Österreich nach Dänemark gelaufen. Ansonsten waren wir als Mannschaft bei den großen Marathons und Ultraläufen sehr erfolgreich und verfügen auch über ein paar verdammt schnelle Läuferinnen und Läufer. 


 

Legen wir also los...




Landschaftslauf.

Ich werde es nie verstehen. Immer wieder höre ich Menschen darüber reden, wo ich unbedingt noch einmal hinfahren müsste. Weit entlegene Inselparadiese, die über 20 Flugstunden entfernt sind, hohe Gipfel außer Landes, abgelegene Regionen in noch weiter entfernten Kontinenten. Der Mensch scheint so gestrickt zu sein, dass er stets glaubt, das Besondere, Außergewöhnliche, liegt immer weit, weit weg. Wie z.B. der „Indian Summer.“ Also da müsste ich in jedem Fall mal nach Kanada fliegen.


Machen wir es kurz: Ich werde vermutlich nirgendwo mehr hinfliegen. Das liegt zum einen daran, dass Fliegen umwelttechnisch für ein (fast)Verbrechen halte, und zum anderen, weil mich diese Dinge nicht reizen. Allein die Zeit für Hin- und Rückreise rechne ich unter verschenkte Zeit ab.


Im Kleinen ist es nicht anders. Die Menschen aus unserer Gegend fahren am Wochenende in den Harz. Ja, da ist es schön. Keine Frage. Aber im Hils ist es, meiner Ansicht nach, genau so schön. Vor allem, weil ich da keinem Menschen begegne, denn die sind ja alle im Harz.


Der Wechsel zum Herbst ist dabei ein der schönsten Zeiten zum Laufen. Wenn die Blätter von den Bäumen fallen, verwandeln sich Waldwege in traumhafte, verwunschene Pfade. Die Farben der Blätter von grün bis dunkelrot verzaubern den Wald. Das steht dem „Indian Summer“ in Nichts nach.



"Indian Summer" im Hils. 


Ich laufe in dieser Jahreszeit am liebsten im Gelände. Kleine, versteckte Trails. Wege, die alles andere als guten Untergrund haben, wo man aufpassen muss, nicht alle paar Meter auf der Nase zu liegen. Für diesen Umstand gibt es dann immer wieder mal ein Reh, einen Marder, einen Dachs, einen Fuchs oder Rotwild zu sehen. Mit viel, viel Glück ist auch eine Wildkatze oder ein Luchs auszumachen. Bei diesen Begegnungen geht mein Herz jedes Mal ganz weit auf.


Das Tempo bei diesen Läufen ist völlig zweitrangig. Es geht darum Kondition und Koordination zu verbessern. Vor allem aber die Augen aufzumachen. Nicht nur, um Stolperfallen zu erkennen, sondern vor allem, um die Schönheit der eigenen Heimat zu erleben. Die hat nämlich jede Menge an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Man muss sie allerdings auch wahrnehmen…



Thomas Knackstedt



Nach dem Marathon.


Der München Marathon ist Geschichte. In den Beinen meiner Läuferinnen und Läufer allerdings noch nicht. Deshalb ist am Trainingsabend nach dem Marathon ein lockerer 10 Kilometer Lauf angesagt.


Es gab einige Absagen, schließlich sind Herbstferien. Aber mit Annike, Jacqueline, Sarah, Ulrike, Karsten, Jürgen, Mario, Roman, Dennis und mir waren immer noch reichlich Läufer am Treffpunkt.


Das Erste was anlag, war die Läuferinnen und Läufer, die in München gestartet sind, zu beglückwünschen. Schließlich haben sie dort wirklich gute Ergebnisse abgeliefert. Zudem ist das schon eine Art Tradition am Treffpunkt geworden, denn in der Wettkampfsaison ist am Wochenende immer irgendjemand irgendwo gestartet.



Heiß auf den Marathon.


Anschließend war eine große Runde rund um Delligsen angesagt. Erst ging es zum Rinderstall, dann an die B3 und anschließend über das Neubaugebiet und das Freibad in den Krümpel. Von dort liefen wir noch bis zum Ortsrand und dann zurück zur Sporthalle.


Natürlich wurde der München Marathon unterwegs noch einmal ordentlich durchdiskutiert. Die Starter erzählten über ihre Erlebnisse und wir anderen fragten, was wir wissen wollten. Da gingen die gelaufenen Kilometer weg wie geschnitten Brot.



Auch der Blinde Passagier kann es kaum erwarten. 


Ganz nebenbei wurde schon über Starts im nächsten Jahr gesprochen. Der ZUT steht wieder auf dem Plan, der Hannover Marathon, der Halbmarathon in Frankfurt. Es wird also nicht langweilig. Die Truppe hat „Wettkampfblut“ geschnuppert und will zeigen, was sie draufhat. Dem stehe ich natürlich nicht im Wege. Allerdings hoffe ich, dass alle gut zuhören, wenn wir besprechen, wie bei diesen Starts jeder das Optimale aus seinem Körper herausholen kann. Ich bin gespannt.



Thomas Knackstedt



Vor dem Marathonstart.


Das letzte Mittwochtraining vor dem Marathonstart ist immer etwas Besonderes. Heute waren mit Jacqueline, Louisa, Ulrike, Annike, Jürgen, Mario, Marco, Karsten, Jörn, Roman, Jan, Jarno, Messer, Arne und mir 15 Läuferinnen und Läufer vor Ort. Nicht schlecht.


Am Wochenende wollen Jacqueline, Annike, Eileen, Natascha, Jan, Roman und Marco beim München Marathon starten. Sie blieben beim heutigen Training auf der Laufbahn des Sportplatzes, um dort das Marathon Renntempo zu festigen. In der bewährten 7 x 700 Meter Abschluss-Laufeinheit wird das Tempo für den Start am Wochenende noch einmal eingeübt und gefestigt.



Annike...


Der Rest der Gruppe lief eine 10 Kilometer Runde über Kaierde und Delligsen. Natürlich locker und flockig, da für sie kein Wettkampf ansteht.
Vor dem Trainingsbeginn gab es von mir eine kurze Analyse zum Leinetallauf in Alfeld. Da gab es aus meiner Sicht Licht und Schatten. Für das anstehende Marathonergebnis spielen diese Test-Wettkämpfe allerdings ohnehin keine Rolle. Wie ich die Chancen und Möglichkeiten meiner Läuferinnen und Läufer in München einschätze, werdet ihr hier in den nächsten Tagen lesen.



... und Jan beim Leinetallauf.


Ich lief heute hauptsächlich mit Mario, Karsten und Jörn zusammen. Montag und Dienstag fühlte ich mich absolut laufunfähig. Heute ging der Trainingslauf allerdings sehr gut. Das hätte ich nicht gedacht. Das Wetter spielte insofern mit, dass es nicht regnete. Die hohe Luftfeuchtigkeit sorgte allerdings dafür, dass wir ordentlich ins Schwitzen kamen.



Thomas Knackstedt