Link oder Leben

 

Hier ist Platz für alle Themen rund ums Laufen und Leben. Diese Rubrik kann sich bei besonderen Anlässen ändern und sich ganz speziell auf einen Wettkampf oder andere Dinge focussieren.   

 

Ansonsten ist hier Raum für alles, was uns bewegt. Freundschaft, Abenteuer, Liebe, Leben, Alltag oder Urlaub. Lasst euch einfach überraschen...


 

 


"War das Alles?"


Das war mein Satz des Abends. Beim heutigen Mittwochtraining ging es scharf. Daran beteiligt haben sich Eileen, Annike, Roman, Messer, Mario, Dennis, Karsten und Marco. Angesagt war eine wunderbare 3 / 2 / 1 Einheit mit insgesamt zehn Wiederholungen. Also nichts für Zartbesaitete.


Die Gruppen fanden sich schnell. Mario, Marco, Dennis und Karsten liefen zusammen. Annike, Roman, Messer und ich bildeten die Verfolger. Eileen sollte in ihrem Tempo die Runde drehen. Sie hat gestern einen Dreißiger absolviert und da wäre das Temptraining komplett kontraproduktiv.


Zunächst liefen wir uns bis zur Schleie warm. Dann ging es in die Wiederholungen. Drei Minuten langsam, zwei Minuten zügig, eine Minute volles Tempo laufen. Wir sind die Schleie hinauf, dort umgekehrt, anschließend nach Grünenplan bis zum ehemaligen Freibad und wieder zurück nach Delligsen. Das waren für unsere Wiederholungen 11 Kilometer, plus 3 Kilometer ein- und auslaufen.



Marco beim Schlussspurt der Marienburg-Staffel.


Natürlich waren unsere schnellen Hirsche ruckzuck enteilt. Die sind allesamt gut drauf. In unserer Verfolgergruppe schockte Roman beim ersten Minuten-Tempolauf. Er war vornweg, vermutlich mit der Botschaft: Seit Samstag bin ich top drauf. Allerdings hlelt das nur bis zum Tempodurchgang zwei. Dort legte Annike ihm sauber die Karten und ließ ihn stehen. Als die Minute vorbei war, sah sie ihn nur an und fragte: "War das Alles?" Einfach nur wunderbar.


Bei den nächsten Wiederholungen machten Annike und Roman langsamer. Mit Messer hatte ich einen gleichwertigen Gegner an meiner Seite. Bei den schnellen Minuten gaben wir alles und es wurde heftig schnell; jedenfalls für uns Alten. Am Ende klinkte Roman sich dann wieder mit ein und gab noch Mal Gas.


Das war anstrengend, aber auch sehr gut. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so schnell gelaufen bin. Mit dem Trainingszustand der Gruppe, und auch mit meiner eigenen Fitness, bin ich momentan sehr zufrieden.



Thomas Knackstedt



Top-Leistungen bei schwierigen Bedingungen.


Der 46. Springe Deister Marathon hatte geladen und sehr viele Läuferinnen und Läufer folgten dieser Einladung. Allein auf der Halbmarathonstrecke gingen knapp 300 Starter auf die Strecke. Dabei eine Delegation des Delligser Lauftreffs, die bei den Entscheidungen ein Wörtchen mitreden wollte. Das Wetter sah mehr nach April als nach März aus. Von Sonne, über Regen, Sturmböen und Hagel, wurde während des Rennens von Petrus alles geboten. Auf dem zwei Mal zu durchlaufendem Rundkurs sorgten zudem zwei kurze Steigungen für ein anspruchsvolles Profil.



Die Halbmarathonläufer vor dem Start.


Annike Wiedemann zeigte sich in beeindruckender Form. Mit einer Zeit von 1:33 Stunden lief sie als Führende, Hand in Hand, zusammen mit Mandy Krause, vom PSV Rot-Gold Lehrte, über die Ziellinie. Die beiden Läuferinnen hatten sich 21,1 Kilometer lang an der Spitze abgewechselt und sich am Ende für den gemeinsamen Zieleinlauf der Plätze 1 und 2 entschieden. In der Endabrechnung wurde Mandy Krause als Siegerin gewertet und Annike Wiedemann belegte den zweiten Platz.


 

Annike und Mandy auf der Strecke...



... und, Hand in Hand, im Ziel.


Knapp dahinter, mit einer Zeit von 1:36 Stunden, landete Sabine Weisig auf Platz 5 der Damenwertung. Auch sie ist in Topform. Sie gewann damit die Altersklasse W65 und holte sich mit dieser Zeit den Kreis- und Bezirksrekord in der W65.


 

Sabine knapp dahinter.



Mit Kreis- und Bezirksrekord.


Eileen Stiehler ist nach krankheitsbedingtem Ausfall noch nicht wieder in Bestform. Sie lief das Rennen zusammen mit Jürgen Bartsch. Die letzten beiden Kilometer fielen ihr sehr schwer. Nach 2:11 Stunden erreichten Stiehler und Bartsch das Ziel zusammen. Das waren für Stiehler Platz 57 im Frauenfeld. Bartsch belegte Platz 188 bei den Männern.



Jürgen und Eileen auf dem Kurs.



Am Ende war es gut, dass Jürgen bei Eileen war.


Jan Thomschke war schnellster Delligser. Allerdings ging er den Halbmarathon viel zu schnell an. Lag er nach Runde 1 noch auf Platz 7 des Feldes, so ließ er in der zweiten Hälfte Federn. Nichtsdestotrotz verbesserte er seine bisherige Halbmarathon-Bestzeit um wenige Sekunden auf 1:22 Stunden. Das war Platz 11 gesamt und Platz 2 in der Altersklasse M40.



Jan, am Anfang megaschnell.


Michael Messerschmidt zeigte sich nach seinem Start beim Barcelona Marathon in guter Verfassung. Mit 1:38 Stunden wurde er 53. im Gesamtfeld und holte sich Platz 3 in der Altersklasse M60.


 

Messer, locker und flockig.



Im Ziel mit einer guten Zeit.


Den größten Leistungssprung verzeichnete Roman Feichtinger. Er war mit einer Halbmarathon-Bestzeit von 1:52 Stunden angetreten. Begleitet von Trainer Thomas Knackstedt lief er ein sauber getimtes Rennen, bei dem er zum Schluss hin immer schneller wurde. Im Ziel verbesserte Feichtinger seine Zeit um 8 Minuten auf 1:44 Stunden. Das war in der Endabrechnung Platz 94. Knackstedt landete zeitgleich auf Platz 95.


 

Das Roman sagenhafte 1:44 Stunden läuft...



... hätte ich ihm, jedenfalls zurzeit, nicht zugetraut.


Mario Wehe war in Springe auf der 10 Kilometer-Strecke angetreten. Hier herrschte extrem starke Konkurrenz. Die trieb Wehe zu einer Klasse-Zeit von 38:46 Minuten. Das war Platz 12 gesamt und bescherte ihm den Sieg in der Altersklasse M50.



Dynamik pur: Mario im Zieleinlauf.


Trotz der widrigen Bedingungen waren die Delligser mit ihren Leistungen sehr zufrieden. Gerade die Damen zeigten, wieder einmal, was sie leisten können. Aber auch die Männer sind auf gutem Weg für starke Marathonergebnisse im Frühjahr. Zurzeit läuft bei den Delligsern alles im grünen Bereich.



Thomas Knackstedt



Kurz-kurz im März.


Soll mir keiner sagen, den Klimawandel gibt es nicht. Dieser Winter; sollen wir ihn wirklich so nennen? war keiner. Hin und wieder hätte er einen guten November abgegeben, zumeist aber eher den April. Das bei einem Trainingsabend Mitte März die meisten Läuferinnen und Läufer kurzbehost und teilweise im T-Shirt beim Training waren, spricht da für sich.


Kathrin, Annike, Jan, Marco, Jürgen, der Doc, Messer, Arne, Dennis, Roman, Karsten und ich gaben uns die Ehre. Es war noch hell, also konnten wir tatsächlich noch eine Runde durch den Wald drehen. Kathrin, der Doc und Jürgen liefen ihr eigenes Rennen, der Rest machte sich in Richtung Birkholz auf.


Im Wald nahmen wir einen schönen Trail und packten auch ein paar Höhenmeter in den Lauf. Es wurde viel geredet. Kein Wunder, Samstag steht ein Halbmarathon-Wettkampf auf dem Plan. Von Grünenplan aus ging es dann wieder Richtung Delligsen und das Tempo wurde angezogen. Nach knapp 15 Kilometern war ich mit der Runde durch. Der Rest hat ein bisschen mehr, oder auch weniger gemacht. Jan und Marco hatten schon vor dem Treffpunkt gut Tempo gebolzt.



Fleißig: Jan und Marco.


Es geht voran in Richtung Marathonstarts. Jetzt wartet erst einmal der Springe Halbmarathon auf uns. Das wird sicher spannend. Es sind sehr viele Läufer angemeldet, die Konkurrenz ist groß. Ich bin gespannt, wie wir uns da verkaufen werden.



Thomas Knackstedt



Die Homepage unseres Vereins erreicht ihr unter

 

http://www.delligser-sport-club.de/

 

Dort ist unter der Rubrik "Lauftreff" noch ein Archiv vorhanden, in dem ihr die Wettkämpfe und Bericht der letzten beiden Jahre lesen könnt.  

 

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Amazon Thomas Knackstedt