Link oder Leben

 

Hier ist Platz für alle Themen rund ums Laufen und Leben. Diese Rubrik kann sich bei besonderen Anlässen ändern und sich ganz speziell auf einen Wettkampf oder andere Dinge focussieren.   

 

Ansonsten ist hier Raum für alles, was uns bewegt. Freundschaft, Abenteuer, Liebe, Leben, Alltag oder Urlaub. Lasst euch einfach überraschen...


 

 



Im Moment ist wettkampftechnisch wenig los. Also habe ich mal im Archiv gekramt und einen Bericht aus dem Jahr 2005 ans Licht geholt. 20 Jahre ist das her. Schon damals waren wir ein echt schneller Haufen. 


Delligser Trio in der Spitzengruppe.

Der Wasalauf, Norddeutschlands größter Volkslauf zog wieder 10.000 Läufer nach Celle. Vom hochambitionierten Amateur bis zum Spaßläufer waren dabei alle am Start, die sich dem Laufsport verschrieben haben. 


Der DSC, der in Celle seit Jahren Podiumsplätze in der Mannschaftswertung belegen konnte, schickte eine kleine, aber feine Delegation in die Celler Altstadt. Auf der Stadtrunde, die viermal durchlaufen werden musste, gingen 900 Läufer auf die Königsetappe, die 20 Kilometer-Strecke. Regen und nasser Untergrund machten die Strecke, vor allem auf den Passagen mit Kopfsteinpflaster, schwierig. Jörn Hesse und Tewes Brandt legten einen furiosen Start hin. Die beiden Delligser befinden sich bereits seit längerer Zeit auf einem Leistungshoch und peitschten sich bis Kilometer 17 gemeinsam über den Kurs. Während Hesse das Tempo vorgab, folgte Brandt ihm wie ein Schatten. Auf den letzten 3 Kilometern konnte Tewes Brandt dann vorbeiziehen und belegte in einer Zeit von 1:11 Stunde einen hervorragenden 11. Platz. Jörn Hesse kam nur 6 Sekunden später, auf Platz 12, ins Ziel. Für beide sind diese Zeiten absolute Bestzeiten auf dem Celler Stadtkurs. 



Start in Celle. 


Karsten Nitz, ansonsten schnellster DSC-Akteur, musste Hesse und Brandt an diesem Tag ziehen lassen. Nach einer Woche anstrengendem Trainingslager mit der Niedersächsischen Polizeimannschaft im Marathonlauf und einer Trainingsumstellung, die in Richtung Triathlon zielt, konnte der Delligser Topläufer seinen jüngeren Vereinskollegen nur zu ihrer Klasseleistung gratulieren. Nitz kam nach 1:13 Stunde ins Ziel und belegte Platz 18.  Insgesamt war das der zweite Platz in der Mannschaftswertung. Man musste sich nur der Ausnahmemannschaft aus Ilsenburg beugen, die 3 Läufer unter den ersten 10 plazierte. Die Mannschaft auf Platz 3 hatte zu den Delligsern dann bereits 31 Minuten Rückstand.



Trieben sich zu Bestzeiten: Jörn und Tewes.


Thomas Ahrens lief in Celle eine Zeit von 1:35 Stunden. Das war in der Endabrechnung Platz 312, mit dem der Delligser hochzufrieden war und der zeigt, dass der sonst eher auf Kurzstrecken beheimatete Ahrens auch auf der Langdistanz gute Ergebnisse erzielen kann.



Thomas Knackstedt



Training mit Bruchlandung.

Nach der Sollingquerung waren gestern Annike, Jacqueline, Natascha, Ulrike, Jürgen, Messer, Roman, Jarno, Jörn, Jan und ich beim Training. Die 48 Kilometer vom Wochenende hatten unsere Solling-Starter alle noch in den Beinen stecken. Daher wurde locker gelaufen.


Es ging nach Kaierde hinauf und dort liefen wir zwei Runden von jeweils drei Kilometern Länge. Jeder so, wie er mochte. Auf dem Weg nach Kaierde wurde natürlich viel gequatscht. Messer wusste eine schöne Geschichte zu erzählen. Er traf während der Sollingquerung einen Läufer aus Mönchengladbach. Der hatte eine vier Stunden lange Anfahrt. Er sagte Messer, er habe den Lauf im Internet gesehen uns sich gedacht „48 Kilometer durch den Wald. Das Ganze in Solingen, das ist ja nicht weit weg. Da mache ich mit.“ Später sagte ihm dann ein Bekannter, dass der Solling und Solingen doch zwei völlig verschieden Dinge seien. Na ja, er hat es jedenfalls durchgezogen.



Mit dem Sollingquerung-Organisator Arien, 2008 direkt vor dem Rennsteig Supermarathon, in Eisenach. 


Ich lief die beiden Runden in Kaierde zusammen mit Jörn. Wir hatten viel zu erzählen und da hat mir sehr viel Spaß gemacht. Allerdings habe ich in der ersten Runde die Füße nicht hoch genug bekommen und bin an einem Gullydeckel hängengeblieben. Ich bin ja nicht mehr der schnellste Läufer, aber im Stürzen bin ich noch immer ganz gut. Eine schöne Rolle vorwärts auf dem Asphalt. Ein Stück Haut von der rechten Hand abgerissen und die Schulter geprellt. Aber: Alles nicht so schlimm. Da ich die blutende Wunde am Anfang mit dem Mund bedeckt hatte, sah ich, als ich zu Hause ankam, wie Graf Dracula aus. Kathrin und Petra schauten jedenfalls nicht schlecht. Ich erzählte ihnen von meiner Bruchlandung und anschließend bekam ich von Petra, die ja schließlich vom Fach ist, eine 1A Wundbehandlung.


Nach dem Training kehrten wir dann noch bei Lampe in Grünenplan ein. Da war das Essen so gut wie die Leistungen unserer Solling-Läufer. Das können wir gern wiederholen, bis auf den Sturz natürlich.


Thomas Knackstedt



Annike Wiedemann gewinnt die Solllinquerung.


Zum 13. Mal richtete Arien Walgers seine Sollingquerung aus. Der passionierte Läufer hat mit seiner 48 Kilometer langen Strecke von Bad Karlshafen nach Dassel einen wunderbaren Landschafts-Ultralauf ins Leben gerufen, der bei Läufern immer beliebter wird. Das Teilnehmerfeld ist jedoch auf 100 Starter begrenzt. Die Strecke wird komplett nach GPS-Daten gelaufen und ist nicht ausgeschildert.


Per Bustransfer werden die Läufer von Dassel nach Bad Karlshafen gefahren. Dort ist der Start des Laufs. Es geht quer über den Solling. Ein stetiges Auf und Ab durch die Wälder des Mittelgebirgszugs. Die Ortschaften Nienover, Schönhagen, Neuhaus und Silberborn werden gestreift, ehe es in den Zielort Dassel geht.


Der Lauftreff Hils des Tuspo Grünenplan schickte 8 Läuferinnen und Läufer ins Rennen. Annike Wiedemann, Jacqueline Hausmann, Marco Bertram, Jörn Hesse, Jan Thomschke, Roman Feichtinger, Dennis Meyer und Michael Messerschmidt wagten sich auf die Ultrastrecke.



Das Team vor dem Start. 


Annike Wiedemann, die erfahrene Bergspezialisten des Tuspo Grünenplan sah sich starker Konkurrenz gegenüber. Doch letztendlich setzte sich die Erfahrung von Wiedemann durch. In einem taktisch hervorragend getimten Rennen gewann sie die Frauenwertung in einer Zeit von 4:23 Stunden. Der Sieger der Männerwertung war gerade einmal gute 10 Minuten schneller als Wiedemann. Ihre stärkste Konkurrentin, Salome Wolf, verwies Wiedemann mit drei Minuten Rückstand auf Platz 2.


Annike und Marco im Ziel.


Jacqueline Hausmann entwickelt sich, seit sie dem Lauftreff beigetreten ist, zu einer immer stärkeren Langstreckenläuferin. Mit einer starken Zeit von 5:07 Stunden belegte sie den 5. Platz in der Frauenwertung. Ein absolutes Achtungszeichen.


Marco Bertram belegte bei den Männern den 7. Platz. Seine Zeit: 4:30 Stunden. Ihm kam der Landschaftskurs komplett entgegen. Einen Teil der Strecke lief er mit Annike Wiedemann zusammen.


Jörn Hesse ist auf der Sollingstrecke ein „alter Hase.“ Er teilte sich sein Rennen gut ein und war nach 4:41 Stunden im Ziel. Das war bei den Männern Platz 10.


Jan Thomschke startete schnell und musste dann dem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Er war nach 4:50 Stunden im Ziel. Das war Platz 16 in der Endabrechnung.



Jan, Marco und Annike auf der Strecke. 


Roman Feichtinger ist ebenfalls auf dem besten Weg ein starker Langstreckler zu werden. Seine sehr gute Zeit von 5:00 Stunden brachte ihn auf Platz 22 ins Ziel.


Dennis Meyer, der solche Landschaftsläufe liebt, benötigte 5:13 Stunden für die Strecke. Damit belegte er den 27. Platz.


Michael Messerschmidt hatte unterwegs Probleme mit dem GPS-Signal. Er finishte den Lauf nach 6:00 Stunden auf Platz 50.



Messer kommt an. 


Die Sollingquerung war für alle Grünenplaner Läufer ein echtes Erlebnis. Die landschaftlich reizvolle Strecke, die zudem einige läuferische Schwierigkeiten aufweist, kam den Hils-Läufern entgegen. Im Gesamtfeld platzierten sich alle auf guten Plätzen. Annike Wiedemann unterstrich wieder einmal, dass sie auf der bergigen Langstrecke nur schwer zu schlagen ist.



Thomas Knackstedt



Links:


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Tuspo Grünenplan

 

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Bernd Meyer Staffelmarathon.